Newsletter April 2020

Vorbereitung auf Ostern und Schliessung der Alterstagesstätte


Monika Wiesner, Betriebsleiterin



Leider musste unsere Alterstagesstätte ihre Türen am 17. März wegen der Corona-Krise schliessen. Das war für uns keine einfache Entscheidung, aber dieser Schritt war notwendig, um unsere Gäste und unsere Mitarbeitenden zu schützen. 

Unser Team freut sich schon jetzt auf die Zeit nach der Krise. Die Tagesstätte strahlt in neuem Glanz. Wir waren nicht untätig. Alles wurde spiegelblank geputzt, Hochbeete neu bepflanzt, das Büro umgestellt und  Vorgänge weiter optimiert.

Wir wünschen allen Angehörigen und unseren Gästen viel Kraft und Gesundheit in dieser herausfordernden Zeit. Wir denken beständig an euch.

   

Erfahrungsbericht

Herr L. aus O.
 

Jedes Mal, wenn ich meine Frau in der Alterstagesstätte abhole, ist sie glücklich und zufrieden. Die sehr liebevolle und abwechslungsreiche Betreuung zeigt Früchte. Auch stelle ich fest, dass das Personal stets super aufgestellt ist. Ein sehr grosses Kompliment an alle. Ich persönlich kann die Tagesstätte bestens empfehlen.

Gerade jetzt, mit diesem schrecklichen Virus, zeigt es sich, dass uns der Lebenslauf sehr fehlt. Es ist einfach schwierig neben Haushalt und Garten, meiner Frau die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken. Also muss sie leider oft auch herumsitzen oder mir hinterherlaufen, was natürlich nicht zu einer guten Laune führen kann.
Nun hoffen wir, dass wir gesund bleiben und die Tagesstätte bald wieder in der bewährten Art betrieben werden kann.

Macht weiter so, das ist der richtige Weg!


„Jede neue Herausforderung
 ist ein Tor zu neuen Erfahrungen."

- Ernst Ferstl
 

Wie sollen wir das überstehen?

Aus einem Beitrag von Joana Faustino, Psychologin


Die meisten Menschen unter uns haben so eine Ausnahmesituation wie die aktuelle zuvor nie erlebt. Die häusliche Isolation, das Kontaktverbot und die Quarantäne sind aber dringend notwendige Maßnahmen, um die weitere Verbreitung des Covid-19 verlangsamen zu können und somit unseren Ärzten/Ärztinnen und KrankenpflegerInnen mehr Zeit zu verschaffen.

Diese Maßnahmen können für einzelne Personen sehr belastend sein und sich auf den psychischen Zustand auswirken. Um dies im besten Maße bewältigen zu können, gibt es Strategien und Verhaltensmaßnahmen, die uns als Handwerkzeug dienen können und uns den Alltag in dieser herausfordernden Zeit erleichtern können. Wir möchten Ihnen hier ein paar Werkzeuge vorstellen und hoffen Ihnen mit diesen Werkzeugen ein wenig über diese schwierige Zeit zu helfen.
 
1. Tagesstruktur einhalten
In dieser Zeit, wo man kaum noch weiß welcher Wochentag es ist und jeder Tag dem anderen gleicht, ist es wichtig, den Tagen eine gewisse Struktur zu geben. Struktur gibt uns Sicherheit und verringert Stress, da sie gegen das Chaos und die Langeweile hilft. Es ist wichtig weiterhin Rituale einzuhalten und einen bestimmten Tagesrhythmus aufrechtzuerhalten. Natürlich wird es Tage geben, an denen man es kaum aus dem Pyjama schafft und auch das ist ok. Grundsätzlich sollte man jedoch versuchen sich Zeiträume für Aufstehen, Körperhygiene, Essen, Lernen oder Arbeit, Spiel und Spaß, körperliche Aktivität sowie fürs Schlafen, zu schaffen.

2. Tagesplan erstellen
Durch das Erstellen eines Tagesplans kann man am leichtesten eine Struktur herstellen. Man erschafft sich sozusagen einen Plan, welcher Orientierung gibt und den Tag in verschiedene Bereiche unterteilt. Den Tag zu planen, gibt einem das Gefühl die Kontrolle zu haben und verringert somit die Hilflosigkeit. Man hat die Möglichkeit, konkret Einfluss zu nehmen und den Tag so zu gestalten, dass man sich der Zeit weniger ausgeliefert fühlt. Gerade wenn man als Familie mit Kindern lebt, ist dies eine der wichtigsten Strategien.

3. Medienkonsum anpassen
Die Medien sind in unserer aktuellen Situation Fluch und Segen zugleich. Einerseits ermöglichen sie es uns, wichtige Informationen zu erhalten, andererseits lösen sie in uns Gefühle der Überschwemmung und Überforderung aus. Natürlich ist es sehr wichtig informiert zu sein, es sollte jedoch vermieden werden, ununterbrochen Nachrichten zu konsumieren. Ein Tipp wäre z.B. sich ein Mal oder zwei Mal pro Tag gezielt die Informationen von einer seriösen Quelle zu beschaffen und es dabei zu belassen.

4. Körperliche Aktivität
Bewegung und körperliche Aktivität lösen in unserem Körper Glücksgefühle aus. Diese bringen Entspannung, kanalisieren Stress und führen zu allgemeinem Wohlbefinden. Eine weitere positive Eigenschaft ist die Ablenkung die dadurch stattfindet und auf andere Gedanken bringt, sowie die Ermüdung die zu besserem Schlaf verhilft. Es gibt trotz häuslicher Quarantäne viele verschiedene Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Auf Youtube gibt es unzählige Videos die Fitness, Yoga, Zumba, Salsa oder sonstige Aktivitäten anbieten, die man leicht von zu Hause nachmachen kann. Ein täglicher Spaziergang in der Sonne ist, sofern möglich und man nicht in eine Risikogruppe gehört, sehr empfehlenswert.

5. Soziale Kontakte aufrechterhalten
Um der Vereinsamung entgegenzuwirken und sich gegenseitig zu unterstützen ist es wichtig, soziale Kontakte weiterhin zu pflegen. Da dies in der Isolation etwas schwierig ist, ist das Internet uns dabei eine wesentliche Hilfe. Mit Apps wie Whatsapp, Skype und Zoom kann man mit Freunden und Verwandten in Kontakt bleiben und über Videotelefonie interagieren und somit gegen das Gefühl der Einsamkeit vorgehen. Vielleicht kann man diese Zeit nutzen, um Kontakte aufzubauen und näher zusammen zu rücken. Briefe oder Karten schreiben ist dafür eine weitere Möglichkeit!


Hilfreich fürs Hirn

Mal wieder die Pin zum Entsperren des Handys vergessen- oder der Bankkarte? Wer sich Zahlenkombinationen oder Geburtstage nur schwer merken kann, sollte das Zahlen-Form-System ausprobieren. Dabei wird jeder Ziffer von 0 bis 9 ein Symbol zugeordnet, das eine ähnliche Form besitzt. Bei einer Null wäre das ein Autoreifen, bei einer Eins eine Kerze und so weiter. Pin-Nummern lassen sich leicht einprägen, indem man sich zu jeder davon eine kleine Geschichte ausdenkt, in der die Symbole in der richtigen Reihenfolge vorkommen.

Viel Spass beim Ausprobieren!

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Freie Plätze

Gerne stehen wir Ihnen nach der Corona-Krise wieder mit Rat und Tat zur Verfügung.

telefon

Melden Sie sich bei der Alterstagesstätte für einen unverbindlichen Schnuppertag per Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!an oder rufen Sie uns an unter 061 981 52 52.

Freiwillige Helfer gesucht

Möchten Sie mithelfen?

Freiwilligenarbeit wird in der Alterstagesstätte grossgeschrieben.

Weitere Infos finden Sie hier.

 

Kontakt

Alterstagesstätte «Zum Lebenslauf»
Poststrasse 5
4460 Gelterkinden

Telefon 061 981 52 52
E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 9–17 Uhr

Alterstagesstätte «Zum Lebenslauf», Gelterkinden